Calligraffiti – Kalligrafie des 21. Jhdt.
Der Künstler Hassan Massoudy bezeichnete einst die arabische Kalligraphie und Graffiti als „zwei Töchter der gleichen Eltern„, weil sie miteinander verbunden und in Beziehung zueinander stehen.
Das Bilderverbot des Islams, hat im Laufe der Zeit eine Fülle von verschiedenen Kunstformen hervorgebracht, die ebenso das türkische Kunstverständnis geprägt haben.
Der Künstler Hassan Massoudy bezeichnete einst die arabische Kalligraphie und Graffiti als „zwei Töchter der gleichen Eltern„, weil sie miteinander verbunden und in Beziehung zueinander stehen.
Im Zuge der Ausbreitung des Islam ließen islamische Herrscherdynastien repräsentative Bauten errichten, um ihrer Kultur und ihrem Glauben Ausdruck zu verleihen.
Es gibt zahlreiche Kalligraphen, die nicht mehr ausschließlich nach klassischer Art schreiben, sondern einen eigenen, modernen Stil entwickelt und geformt haben.
Ich erinnere mich noch relativ gut an die alte Zentral-Moschee auf der Venloerstraße in Köln. Ein recht heruntergekommenes großes Gebäude in unmittelbarer Nähe zu einem ungepflegten Sportplatz und gleich neben der türkischen Supermarktkette Yimpas.
Es gibt wenige Schriften, die uns schon in ihrer Reinform faszinieren. Wir denken dabei an die arabische und an die chinesische Schrift, die nicht selten von Meistern ihres Fachs eine vollendete Schönheit in Form von Kalligraphien erhalten.
Als eine der wichtigsten Kunstgüter aus Anatolien gelten die Cini Kacheln und Keramiken. Der Begriff „Cini“ meint sowohl die gebrannten Tonwaren für die Baukunst, als auch Hausgegenstände des Alltags.
Wenige Jahre nach den ‚Tanzimat‘ Reformen versuchten Intellektuelle des osmanischen Reiches die visuelle Macht der Photographie auszuschöpfen, indem sie das verallgemeinernde Element typischer Kleidung betonten.
Über den heiligen Koran sagt man, dass Sie in Mekka offenbart, in Ägypten rezitiert, in Istanbul geschrieben wurde und deutet damit auf die erhabene Kalligraphie Kunst im osmanischen Reich hin.
Im Islam heißt es, dass sich jeder Muslim die Eigenschaften des Propheten Mohammed (s.a.v.) aneignen soll. Islamische Künstler, dessen unstillbare Sehnsucht nach seiner Anwesenheit nicht mehr durch beschreibende Quellen aus Hadithen gestillt wurden, suchten ihre Glückseligkeit in der künstlerischen Verschriftlichung der charakterlichen Merkmale des Propheten.
Das Dekorieren und Ausschmücken imperialer Kleidung in der islamischen Welt hat Ihre Wurzeln in Anatolien. Der Grundstein wurde im heutigen Bursa gelegt und hat sich schnell in die Kunst- und Kulturmetropole Istanbul ausgedehnt.