Interview mit der Designerin Ayse Kilic

Interview mit der Designerin Ayse Kilic

Dass Mode und Kopftuch sich nicht ausschließen, haben wir bereits mehrfach festgestellt. Einen Schritt weiter geht Ayse Kilic, die mit Ihren Illustrationen bereits in verschiedenen Lifestyle-Magazinen zu überzeugen wusste. Über die Zusammenarbeit mit den Zeitschriften Ala und Habibe, Ihre Motivation und Ihre begehrten Shopping Bags erzählt uns die Mode Designerin in einem Interview.

Steckbrief

Name Ayse Kilic
Beruf Designerin
Website www.ayse-kilic.com

Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen. Bitte stellen Sie sich doch einmal kurz vor.

Gerne, mein Name ist Ayse Kilic, ich bin 27 Jahre alt und verheiratet. Nach meiner Ausbildung zur Schneiderin, habe ich an der FH Bielefeld Modedesign studiert und im Januar dieses Jahres meinen Abschluss gemacht.

Erzählen Sie uns doch ein wenig über Ihre Arbeit und Ihre Motivation. Was bewog Sie als Mode-Designerin sich dem Thema „Kopftuch“ anzunehmen?

Sicherlich ist der Hauptbeweggrund meiner Arbeit, dass ich selbst eine überzeugte Kopftuch-Trägerin bin. Und immer schon den Traum hatte, einmal selbst Mode mit islamischem Schwerpunkt zu kreieren bzw. zu entwerfen. Zu dem kam hinzu, dass ich schon beginnend im Kindesalter sehr gern gezeichnet habe und damit, im Laufe der Jahre, mein besonderes Interesse für die bildende Kunst geweckt wurde. Später im Studium habe ich dann überwiegend Mode-Illustration gezeichnet, wodurch sich zunehmend meine Leidenschaft speziell für Illustrationen entwickelt hat, die ich Insaallah in der Zukunft auch unbedingt parallel zu meiner Mode präsentieren möchte.

Für die Zeitschriften Ala und Habibe haben Sie wunderschöne Illustrationen angefertigt. Wie sind die Kooperationen zustande gekommen?

Als die Zeitschrift Ala noch nicht offiziell auf dem Markt war, aber schon viel darüber berichtet wurde, habe ich diese mit großem Interesse verfolgt. Schließlich sollte es das erste türkische Mode Magazin für „verschleierte“ Frauen werden. Die erste Ausgabe habe ich mir dann, mit Hilfe meiner in der Türkei lebenden Verwandten, zukommen lassen.
Es war mir sofort klar, dass ich mich unbedingt bei Ala bewerben müsste, was ich dann auch mit meinen verschiedenen Illustrationen getan habe und auf Anhieb angenommen wurde. Bei der Zeitschrift Habibe war es im Grunde genauso. Dort habe ich mich ebenfalls per Mail beworben und war sehr froh, dass ich auch sie von meinem Talent überzeugen konnte.

Die Shopping Bags mit Ihren Zeichnungen sind sehr begehrt unter jungen Muslimas. Wie kam es zu dieser Idee? Planen Sie weitere Produkte zu vertreiben?

Die Idee u.a. mit den Shopping Bag’s entstand eigentlich schon während meines Studiums. Im Vordergrund meiner Idee stand, dass ich meine Zeichnungen bzw. Illustrationen irgendwie auf Produkten bzw. Mode-Accessoires integrieren wollte. Ja, es sind insaallah weitere Produkte geplant, doch wann ich sie präsentieren werde ist noch nicht sicher.

Wie sehen Ihre sonstige Pläne für die Zukunft aus?

Zunächst einmal arbeite ich derzeit, neben meinen verschiedenen Illustrations-Produkten, an meiner ersten Kollektion, die ich dann Insallah in naher Zukunft herausbringen möchte. Doch das alles braucht noch seine Zeit.

Wir sind gespannt und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg für die Zukunft.

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